Ver­gess­li­che Auf­trags­kil­ler.

Fre­e­lan­cer“ klingt irgend­wie cool, welt­ge­wandt, und wenn man – wie ich! – Quen­tin Taran­ti­no mag, nach dem mys­te­riö­sen Auf­trags­kil­ler, vor dem selbst böse Jungs Respekt haben.

Tat­säch­lich bedeu­tet Fre­e­lan­cer kor­rekt über­setzt „Söld­ner“. Nicht gera­de schmei­chel­haft. Ich habe aber die Erfah­rung gemacht, dass Krea­tiv-Fre­e­lan­cer meist zu den gebil­de­te­ren, ele­gan­te­ren und ins­ge­samt attrak­ti­ve­ren Exem­pla­ren unse­rer Spe­zi­es gehö­ren. Man kann mit ihnen rie­sig viel Spaß haben und genia­le Stun­den ver­brin­gen.

Das Pro­blem ist nur, dass sie so wahn­sin­nig ver­gess­lich sind.

Das bringt der Beruf mit sich. Fre­e­lan­cer, die in der Wer­bung arbei­ten, müs­sen in Rekord­zeit kom­ple­xe Zusam­men­hän­ge begrei­fen – um sie dann umge­hend wie­der zu ver­ges­sen, sobald der nächs­te Auf­trag rein­kommt.

Schließ­lich hat jeder Kun­de ein Anrecht auf einen fri­schen Kopf ohne Sperr­müll oder Alt­las­ten. Schlank und wen­dig sol­len die Gedan­ken die Kur­ve krie­gen, ohne sich stän­dig an nur halb ver­ges­se­nem Wis­sens­schrott blaue Fle­cken zu holen.

So trai­niert man sich das Lang­zeit­ge­dächt­nis natür­lich sys­te­ma­tisch ab.

Dar­um weiß ich auch grad nicht, ob ich nicht viel­leicht schon für Sie gear­bei­tet habe. Viel­leicht im Auf­trag einer die­ser Agen­tu­ren:

Ogil­vy & Mather, BMZ, Grey World­wi­de, Rem­pen & Part­ner, BBDO, DDB, Stöhr Mar­ken­kom­mu­ni­ka­ti­on… – klingelt’s da bei Ihnen?

Oder schau­en Sie doch ein­fach in mei­ne Kun­den­lis­te, viel­leicht ist da was für Sie dabei.

Jeden­falls wür­de ich ger­ne für Sie arbei­ten. Glau­be ich.

Hin­ter­las­sen Sie mir ger­ne eine kur­ze Erin­ne­rungs­mail.

Nur damit ich’s nicht ver­ges­se.